Donnerstag, 20. Mai 2010

Sonntag, 16. Mai 2010, Sedestal

Auch heute war das Wetter regnerisch und so entschlossen wir uns dazu, den Tag durchzufahren. Immer noch befanden wir uns in einem Teil der Bergwelt Norwegens
und die Temperaturen sanken dementsprechend nahezu an den Gefrierpunkt. Die Landschaft, welche sich uns bot, glich jener, wie man sie in der schweizer Bergwelt
vorfindet, so erwartete uns also nichts 'Fremdes'. Faszinierend fand ich ganz persönlich die schneelosen und somit verlassenen Skigebiete. Während im Winter
dort Hochsaison war, wurden die kleinen Örtchen von Touristen geradezu überflutet. Jetzt, da der Schnee geschmolzen und die Saison vorbei war, sind lediglich
die Anwohner zurück geblieben. Nichts ist vom Charme der Schneelandschaft zurückgeblieben, mit dem Schnee ist auch dieser verschwunden und liess eine karge,
öde, unfreundliche Landschaft zurück, in welcher der Frühling noch nicht Einzug gehalten hat.
Schliesslich wurde unsere Reise von einer gesperrten Passstrasse, welche wohl noch nicht schneefrei war, jäh unterbrochen. So sahen wir uns dazu gezwungen,
einen Umweg von an die 400km in Kauf zu nehmen.
Unsere Route führte schliesslich über Evje über das bei Touristen beliebte und schöne Sedestal. Auf diesem Weg befand sich auch noch ein Naturspektakel in Form
eines Wasserfälles; dem Latefossen.
Die nächste Rast legten wir auf einem Campingplatz in Odda ein, welcher am Sandvinsee liegt. Auch dies war eher ein einfacher Platz und natürlich wurden für
5 Minuten Duschen wiederum ein stolzer Betrag von 10 NOK (2 CHF) verlangt. Da das Wetter immer noch kalt und nass war, nahmen wir dies natürlich gern in Kauf,
um uns ein wenig aufzuwärmen.
Am nächsten Tag, als wir aufbrechen wollten, war die Rezeption des Campingplatzes immer noch nicht besetzt. Das fassten wir als Aufforderung dazu auf, unseren
Aufenthalt als 'Geschenk' zu betrachten.

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